Kreidestaub adé: Digitales Lernen in Rastenberg
Gemeinschaftsschule Maria Martha setzt auf Clevertouch
Deutschlands Schulen müssen digitaler werden. Dass das längst überfällig ist, ist nicht erst seit Corona und Homeschooling klar. Denn aktuell sind die deutschen Klassenzimmer Orte, an denen Kreide und Tafeln regieren statt Touchscreens und Tablets. Und PCs finden sich maximal im staubigen Computerlabor, nicht jedoch im täglichen Unterricht. Dabei gilt es im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung, Kinder und Jugendliche möglichst früh auf ein selbstbestimmtes Leben in der digitalen Zukunft vorzubereiten. Genau das hat auch die Gemeinschaftsschule Maria Martha in Rastenberg erkannt. Seit Ende 2020 sind dort jetzt 13 Clevertouch-Displays in zwölf Klassen sowie im Lehrerzimmer im Einsatz. Insgesamt 24 Pädagogen und 115 Schüler arbeiten mit den interaktiven Touchscreens. Das Fazit fällt durchwegs positiv aus: „Die Geräte sind extrem anwenderfreundlich und lassen sich vielseitig einsetzen“, freut sich die Lehrerin in der Gemeinschaftsschule Katrin Eberhardt.
Als Teil der traditionsreichen Stiftung Finneck, die sich seit 1918 für Behindertenarbeit sowie Kinder- und Jugendhilfe engagiert, hat die Rastenberger Gemeinschaftsschule beschlossen, den Weg der Digitalisierung zu beschreiten. „Wir arbeiteten bis dahin ganz normal mit Tafeln und Kreide, und es gab pro Klasse einen Computer“, erinnert sich Eberhardt. Den habe aber eigentlich nur die jeweilige Lehrkraft genutzt. Die Schüler konnten ihn kurzzeitig für kleine Recherchen verwenden oder zum Schreiben von kurzen Texten, was aber wenig geschah. Und auch die vier über das Sekretariat ausleihbaren Laptops konnten die Situation nicht wirklich verbessern – zumal es auch kein WLAN in den Klassenzimmern gab. Digitales Arbeiten war also nur bedingt möglich. „So kann man mit Kindern nicht effektiv digital arbeiten“, fasst es Lehrerin zusammen.
Mehr Digitalisierung wagen – den Ausschlag gab der Digitalpakt
Die Schule entschied sich daraufhin im Spätsommer 2020, einen Antrag auf Budgetbewilligung im Rahmen des so genannten Digitalpakts zu stellen. Das fünf Milliarden schwere Finanzpaket des Kultusministeriums verspicht genügend Budget für den Ausbau leistungsstarker Infrastrukturen und digitaler Unterrichtshelfer wie moderne, interaktive Display-Lösungen. „Den Antrag zu stellen war mühsam“, erinnert sich Eberhardt. „Wir mussten ein großes, lehrplankonformes Konzept bzgl. des Einsatzes der digitalen Technik schreiben“. Aber: die Schule hat Erfolg, die Gelder werden zeitnah bewilligt, und der Startschuss für das Digitalisierungsprojekt ist gefallen. Als erstes erhält die Schule WLAN in allen Räumen und wird mit dem Rechenzentrum Finneck verbunden. An Hardware werden weitere Laptops sowie – nach der Vorstellung verschiedener Lösungsmöglichkeiten – die Clevertouch-Displays angeschafft.
„Wir hatten uns auch diverse Whiteboard-Lösungen mit angebundenem Beamer angeschaut, aber schnell erkannt, dass wir uns etwas anderes wünschen“, so Katrin Eberhardt. „Denn die Displays leisten bei uns schon jetzt unglaublich viel“, so die Lehrerin weiter. „Sie sind nicht nur Tafelersatz, sondern wir nutzen auch die Zugriffsmöglichkeiten auf das Internet und damit auf eine Fülle an Medien wie Musik-, Film- und Bildmaterial. All das erleichtert uns das Unterrichten und lockert die Stunden auf. „Besonders beeindruckt uns die Vielseitigkeit der Geräte. Wir können die Screens als virtuelle Tafel nutzen, Inhalte der Laptops und anderer, angeschlossener Geräte spiegeln, gemeinsam an einer Aufgabe oder einem Dokument arbeiten, Schülerarbeiten zeigen, eigene Vorlagen erstellen, Übungen vorbereiten und diese für später ganz einfach abspeichern“.
Die Schule entschied sich daraufhin im Spätsommer 2020, einen Antrag auf Budgetbewilligung im Rahmen des so genannten Digitalpakts zu stellen.
Interaktive Lern-Apps aus aller Welt ganz einfach in den Unterricht integrieren
Darüber hinaus hat die Schule Zugriff auf eine Vielzahl an Lern-Apps, die über die Displays nutzbar sind. Egal, für welche Altersgruppe, für welches Fach und in welcher Sprache – weltweit kommen täglich neue Apps auf den Markt, die das Lernen spannender und einfacher machen. Clevertouch hat dazu für seine Displays einen eignen App-Store entwickelt, der bereits über 100 Apps enthält. Die dort gelisteten Apps können Lehrer kosten- und werbefrei für ihren Unterricht nutzen.
Die Schulverwaltung wiederum profitiert vom einfachen, zentral per Fernwartung möglichen Management der Displays, ihren vielfältigen und unkomplizierten Anschlussmöglichkeiten – inklusive einsetzbarer PC-Module – und dem robusten Design, das für den stets quirligen Schulalltag bestens gerüstet ist.
Unkomplizierte Installation und intuitive Bedienung
Die Firma Videoton Stein & Schramm aus Erfurt hatte die Displays 2020 während der Herbstferien in nur einer Woche installiert. „Das sah gleich super aus – kein Kabelsalat, ansprechenden Design und ein gestochen scharfes Bild“, so Eberhardt. Wir konnten nach den Herbstferien sofort loslegen. Und auch die Einarbeitung gestaltete sich unkompliziert. Bereits vor der offiziellen Einführung durch Videoton Stein & Schramm hat das Kollegium angefangen, die Screens zu testen. „Das war learning by doing und hat bestens geklappt. Wir haben die Displays einfach angeschaltet und konnten ganz intuitiv anfangen zu arbeiten und verschiedene Funktionen ausprobieren.“ Der in zwei Farben nutzbare Stift hatte es Eberhardt gleich angetan – samt seiner Magnetfunktion, die eine Ablage überflüssig macht.
Ausblick: Fit machen für Online-Unterricht und weitere Klassen ausstatten
In der Gemeinschaftsschule ist man sich einig, dass die Lösung den Schulalltag erheblich erleichtert. Die Stunden lassen sich abwechslungsreicher vorbereiten, sind interaktiv gestaltbar, und die vielen cleveren Funktionalitäten und Apps bescheren den Lehrern, je nach Anwendungsgebiet, eine erhebliche Zeitersparnis. Als nächstes werden die Display-Lösungen zeitnah für den Online-Unterricht gerüstet, mit Lehrer-Accounts ausgestattet und in die Schul-Cloud Thüringen eingebunden. Und sobald die Schule Budget freimachen kann, sollen zwei weitere Klassen in den Genuss der digitalen Lernlösung kommen und ebenfalls einen großen Schritt in Richtung digitales Schulwesen gehen.
„Die Geräte sind extrem anwenderfreundlich und lassen sich vielseitig einsetzen“
Katrin Eberhardt, Lehrerin Gemeinschaftsschule Maria Martha
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